Was tun bei steigenden Finanzierungszinsen?

Im Verlauf des Jahres 2022 erlebten wir einen selbst unter Fachleuten in der Schnelligkeit nicht für möglich gehaltenen Anstieg der Finanzierungszinsen.

Während Ende 2021 Finanzierungszinsen von knapp einem Prozent noch möglich waren, sehen wir uns jetzt mit Zinsen jenseits der 4% konfrontiert.

Umso wichtiger ist es nun, sich Gedanken um die eigene Anschlussfinanzierung zu machen, auch wenn diese noch Jahre in der Zukunft liegt, und zu schauen, wie sich das deutlich gestiegene Zinsniveau dann auf die eigene Finanzierung auswirken wird. Denn wenn wir ehrlich sind und einen Blick in die Vergangenheit werfen, sind Zinsen jenseits der 4% nichts neues, vielmehr haben die extrem günstigen Zinsen der letzten Jahre unsere Vorstellungen von “normal” ein bisschen vernebelt.

Doch was bedeutet das nun konkret?

Zunächst sollte man sich seine eigenen Ziele nochmal konkret abstecken:

  • Wann soll die Immobilie idealerweise vollständig abbezahlt sein und welche finanziellen Mittel stehen mir zur Verfügung, um dieses Ziel zu erreichen (Höhe der monatlichen Rate, Sondertilgungen)?
  • Wie hoch wird die Restschuld zum Zinsbindungsende sein und mit wie viel Tilgung muss ich bei Zinsen von beispielsweise 4% rechnen, um die Immobilie zum Zielzeitpunkt abbezahlt zu haben? Steigt dann die monatliche Rate und wenn ja, kann ich diese stemmen?

Aus diesem Frage-Antwort Spiel kann man dann mit Hilfe folgender Werkzeuge eine Strategie entwickeln:

1. Sondertilgungen: Sondertilgungen jetzt und in den nächsten Jahren beeinflussen den gesamten restlichen Finanzierungsverlauf positiv.

2. Forwarddarlehen: Über den Abschluss eines Forwarddarlehens sichert Ihr euch gegen einen Zinsaufschlag die heutigen Zinsen für eure Anschlussfinanzierung, Ihr müsst das Darlehen jedoch dann auch abnehmen, unabhängig wie die hoch oder niedrig die Zinsen dann sein werden.

3. Bausparvertrag zur Zinssicherung: Über einen Bausparvertrag kann man die Anschlussfinanzierung ebenfalls gegen steigende Zinsen absichern. Hierfür muss man jedoch etwas tun, nämlich den Bausparvertrag ausreichend besparen, damit dieser rechtzeitig zum Zinsbindungsende zugeteilt wird. Der Bausparvertrag kann als interessante Alternative zu Sondertilgungen dienen.

Wenn Ihr über eure bestehende Finanzierung sprechen möchtet und an einer Strategie als Reaktion auf die steigenden Zinsen interessiert seid, dann kommt gerne auf uns zu und vereinbart hier euren unverbindlichen Beratungstermin.


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